Frankfurt am Main - Westend

4 Das erste Hochhaus Frankfurts, das Zürich Haus, entstand gegenüber der Alten Oper auf einem ehemals enteigneten Grundstück der Familie Rothschild, auf dem sich heute der Opernturm befindet. Der Bau des Zürich Hauses galt als Startschuss für die Erweiterung der Innenstadt in Richtung Westend, was zur Politisierung der Bevölkerung und zu massiven Protesten bis hin zum studentischen Häuserkampf führte. Durch das Erwirken einer Veränderungssperre für das Westend konnten damals viele Denkmalschutz würdige Bauten vor dem Abriss gerettet werden. Das Westend befand sich ursprünglich inner- halb einer bis zu Bockenheimer Warte reichen- den, schützenden Befestigung und bestand zu- nächst aus Ackerland mit Gutshöfen, was bis heute an Straßennamen wie Hellerhof oder Kettenhof ablesbar ist. Anfang des 19. Jahrhun- derts 
wurde die Stadtbefestigung geschliffen und es entstanden etliche Vorstadtvillen im klassizistischen Stil, sowie Boulevards, Parks und Plätze nach Pariser Vorbildern. Ende des 19. Jahrhunderts war das gesamte südliche Westend bebaut. In der Altkönigstraße wurde um 1910 dieWestend-Synagoge errichtet, die als einzige in Frankfurt nicht zerstört wurde. Ihre assyrische Architektur mit Jugendstil- Elementen ist ausgesprochen sehenswert. Rückblick Synagoge

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