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Um die Jahrhundertwende wurden am Sachsen-

häuser Ufer die ersten Museen, das prächtige

Städelsche Kunstinstitut als Bürgerstiftung und

durch Umnutzung der Villa Liebieg das Skulptu-

renmuseum bezogen.

Damit entstanden am Schaumainkai die ersten

Orte des heutigen Museumsufers, der Kultur-meile mit 13 Museen.

Sachsenhausen war bis auf die wenigen Höfe

reicher Frankfurter Familien bis Mitte des

19. Jahrhunderts eher ein Lebensraum der

»kleinen« Leute des unteren Mittelstandes.

Erst die Bahnhöfe – Lokal- und Südbahnhof –

ermöglichten eine wirtschaftliche Entwicklung.

Im westlichen Sachsenhausen entstand ein

bürgerliches Wohnviertel mit repräsentativen

Häusern im Stil der wilhelminischen Zeit.

Rückblick

Erst seit der Gründerzeit verbindet die Unter-

mainbrücke mit der Achse Schweizer Straße, die

direkt vom Ufer über den Schweizer Platz bis

zur Eisenbahnlinie führt, das westliche Sach-

senhausen mit der Frankfurter Innenstadt.

Die Bürger dieses Quartiers rund um den

Schweizer Platz zogen anspruchsvollen Handel

und gutes Handwerk an, was bis heute anhält.

Handel, Handwerk und Gastronomie sind hier

einzigartig und werden häufig direkt von der

Inhaberin bzw. dem Inhaber geführt.

Handelsketten sind rund um den Schweizer

Platz nach wie vor selten anzutreffen. Das tut

dem Viertel gut und bewahrt dessen Eigen-

ständigkeit und Attraktivität.